Der städtische Gebäudebestand unterliegt einem Wandel. So machen neue Anforderungen, wie Inklusion oder Brandschutz und die Nutzung erneuerbarer Energien, bauliche Maßnahmen notwendig. Trotz knapper finanzieller Mittel wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich in die städtischen Gebäude investiert. Bei größeren Maßnahmen muss allerdings abgewogen werden, ob eine Investition in ein Bestandsgebäude noch wirtschaftlich ist oder ein Neubau die günstigere Alternative ist. Auch lassen sich manche Anforderungen bei Altbauten nicht umsetzen, wie zum Beispiel das Feuerwehrgerätehaus Hedem. Hier gilt es dann nach wirtschaftlichen Lösungen zu suchen, die mit den Neubauten in Bad Holzhausen und Lashorst gut gelungen sind. Auch die Einbindung des Ehrenamtes ist dabei ein wichtiger Faktor. So können bei der Bewirtschaftung des Hauses der Begegnung in Börninghausen mit dem Heimatverein Eggetal, aber auch der Sporthalle Börninghausen durch das enorme Engagement des SV Eggetal gute Ergebnisse erzielt werden.
Einen großen Unterhaltungsstau gibt es ohne Frage beim kommunalen Infrastrukturvermögen. Die Straßen, Wege und Plätze sind nicht in einem optimalen Zustand. Hauptursache ist dabei, dass aus dem städtischen Haushalt für die Straßenunterhaltung zu wenig bereitgestellt werden kann. Um diese Mittel möglichst effizient einzusetzen und um Synergien zu nutzen, werden grundlegende Sanierungen in Zusammenarbeit mit Wasser- und Abwassermaßnahmen der Stadtwerke koordiniert. Allerdings müssen auch noch die Standards überdacht werden. Das im Dialog mit den Anliegern erarbeitete Wirtschaftswegekonzept ist ein guter Schritt, um asphaltierte Verkehrsflächen zu reduzieren und so den verbleibenden Bestand in einen besseren Zustand zu bringen. Dazu sollen auch Fördermittel genutzt werden. Grundsätzlich muss aber jedes Wohngebäude in unserer Stadt über eine asphaltierte Zuwegung erreichbar bleiben.